Haus verputzen – alles Wissenswerte für Bauherren und Bauherrinnen

POCASIO Redaktion

08.10.2025

POCASIO Redaktion

08.10.2025

Haus verputzen beim Neubau - Alles zur Planung und Vorbereitung

Wenn du gerade dein Haus baust oder die Planung gerade abgeschlossen hast, steht schnell die Frage im Raum: Wann und wie soll das Haus verputzt werden und was kostet das überhaupt? Der Putz ist nicht nur eine dekorative Schicht, der zu den wichtigen Arbeiten im Innausbau eines Hauses gehört. Er schützt vor allem die Bausubstanz, sorgt für ein angenehmes Raumklima und beeinflusst die Optik deines Hauses entscheidend. Doch viele Eigentümer unterschätzen, wie wichtig eine gute Planung ist und welche Kosten dabei auf sie zukommen.

In diesem Ratgeber erfährst du alles zu:

  • Kosten für Verputzarbeiten am Haus
  • Geeignete Temperaturen und Jahreszeiten
  • Unterschiedliche Verputzarten und ihre Vor- und Nachteile
  • Tipps für die Auswahl der richtigen Firma
  • Wie lange es dauert, ein Haus zu verputzen

Verputzarbeiten Haus Kosten – Was musst du einplanen?

Die Kosten für Verputzarbeiten hängen stark von mehreren Faktoren ab:

  • Art des Putzes (z. B. Kalk-, Zement-, Lehmputz)
  • Untergrund (Ytong, Beton, Ziegel etc.)
  • Arbeitsaufwand (Innen- oder Außenputz, Unterputz + Oberputz)
  • Regionale Unterschiede bei Handwerkerpreisen
  • Zusatzarbeiten wie Armierung, Dämmung, Fassadenanstrich

Im Durchschnitt kannst du für die professionelle Verputzung folgende Kosten einkalkulieren:

ArbeitsschrittKosten pro m² (netto)Gesamtkosten bei 150 m² Fassade
Unterputz10 – 15 €1.500 – 2.250 €
Oberputz15 – 25 €2.250 – 3.750 €
Armierungsgewebe (optional)5 – 10 €750 – 1.500 €
Fassadenanstrich (optional)8 – 15 €1.200 – 2.250 €
Gesamt38 – 65 €5.700 – 9.750 €

Fordere immer mindestens drei Angebote unterschiedlicher Firmen an, um die Verputzarbeiten Preise zu vergleichen.

Und unser – nicht ganz uneigennütziger – Tipp: Lass dir von POCASIO helfen, deine Kosten zu jedem Zeitpunkt im Blick zu haben – und das quasi in der Hosentasche dank praktischer App.

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Verputzen mit Ytong

Wer mit Ytong (Porenbeton) baut, muss beim Verputzen besonders auf die Materialverträglichkeit achten.

  • Ytong ist sehr saugfähig, daher ist eine sorgfältige Grundierung Pflicht.
  • Empfehlenswert sind diffusionsoffene Putze wie Kalk- oder Kalkzementputz.
  • Gipsputz wird für Innenwände oft verwendet, außen jedoch vermieden.

Tipp: Arbeite mit einer Firma, die Erfahrung im Verputzen von Ytong hat, denn so vermeidest du Risse oder Abplatzungen, die später teuer ausgebessert werden müssen.

Verputzarbeiten: Wann ist die beste Zeit?

Der richtige Zeitpunkt fürs Verputzen ist entscheidend, denn zu niedrige Temperaturen können dazu führen, dass der Putz nicht richtig aushärtet. Bei zu hohen Temperaturen trocknet er zu schnell und kann reißen.

  • Optimal: +5 bis +25 °C Außentemperatur
  • Kein Frost in den nächsten Tagen
  • Keine extreme Sonneneinstrahlung direkt auf die Fassade
  • Geringe Luftfeuchtigkeit

Warum verputzt man Wände?

Du denkst vielleicht beim Thema Verputzen zunächst an das fertige, glatte Erscheinungsbild einer Wand. Tatsächlich ist der Putz aber weit mehr als nur eine dekorative Schicht. Er übernimmt gleich mehrere zentrale Aufgaben, die sowohl für die Langlebigkeit des Hauses als auch für das Wohlbefinden der Hausbewohner entscheidend sind.

Schutz vor Witterung und Feuchtigkeit

Der wichtigste Grund, warum man Wände – insbesondere Außenwände – verputzt, ist der Schutz der Bausubstanz. Ein Haus ist permanent den Einflüssen von Sonne, Wind, Regen, Schnee und Frost ausgesetzt. Ohne eine schützende Putzschicht würden Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen direkt auf das Mauerwerk einwirken. Das kann zu Frostschäden, Rissen oder sogar zu einer Schimmelbildung führen.
Der Putz fungiert hier wie ein wetterfester Mantel: Er hält Wasser ab, lässt gleichzeitig Wasserdampf entweichen und sorgt dafür, dass die Wandkonstruktion trocken bleibt. Besonders bei diffusionsoffenen Putzen wie Kalkputz kann Feuchtigkeit aus der Wand nach außen entweichen, ohne dass sie ins Mauerwerk eindringt.

Glatte und gleichmäßige Oberfläche

Neben dem Schutz erfüllt der Putz auch eine gestalterische Funktion. Rohmauerwerk ist oft uneben, weist Fugen und unterschiedliche Oberflächenstrukturen auf. Mit einer Putzschicht erhält die Wand eine gleichmäßige und glatte Fläche, die sich perfekt für weitere Arbeitsschritte eignet.
Ob du die Wand später streichen, tapezieren oder verfliesen möchtest – ohne Putz hättest du eine unregelmäßige, optisch wenig ansprechende Grundlage.

Verbesserung der Wärmedämmung

Ein oft unterschätzter Aspekt: Putz kann die Energieeffizienz eines Hauses verbessern. Zwar ersetzt er keine Fassadendämmung, aber bestimmte Putzarten – vor allem in Kombination mit einem Wärmedämmverbundsystem – wirken wärmespeichernd und können Wärmeverluste reduzieren. Außerdem schützt er die Dämmung selbst vor mechanischen Beschädigungen und Witterungseinflüssen.

Erhöhung des Schallschutzes

Gerade in Innenräumen kann eine verputzte Wand den Schallschutz verbessern. Der Putz schließt feine Fugen und Poren im Mauerwerk, was den Durchgang von Schallwellen reduziert. In Mehrfamilienhäusern oder in Räumen mit höherer Geräuschkulisse kann das für mehr Wohnkomfort sorgen.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten

Nicht zuletzt spielt auch der Gestaltungsaspekt eine große Rolle. Putz bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, die Optik einer Fassade oder Innenwand zu gestalten. Von klassisch-glatten Oberflächen über rustikale Strukturen bis hin zu modernen Designputzen ist alles möglich. Die Farbgestaltung kann direkt in den Putz integriert oder später über einen Anstrich realisiert werden. So erhält jedes Haus seinen ganz individuellen Charakter.

Langlebigkeit und Werterhalt des Hauses

Ein Haus ohne Putz ist deutlich anfälliger für Schäden und diese können schnell teuer werden. Durch das Verputzen verlängerst du die Lebensdauer der Bausubstanz erheblich und trägst aktiv zum Werterhalt deiner Immobilie bei. Gerade beim Verkauf eines Hauses ist eine gepflegte, rissfreie und optisch ansprechende Fassade ein echter Pluspunkt.

Wände zu verputzen, ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern vor allem eine Investition in den Schutz, die Energieeffizienz und den langfristigen Werterhalt des Hauses. Wer beim Verputzen auf hochwertige Materialien, fachgerechte Verarbeitung und die richtige Putzart setzt, spart auf Dauer Geld und sorgt für ein dauerhaft schönes und gesundes Wohnklima.

Wer verputzt Fassaden und wer verputzt Wände?

Wenn Du ein Haus baust oder renovierst, kommt früher oder später die Frage auf: „Wer verputzt eigentlich mein Haus und an wen muss ich mich wenden?“
Die Antwort hängt davon ab, ob es um Außen- oder Innenputz geht, welche Putzart verwendet werden soll und ob das Verputzen im Rahmen eines Neubaus oder einer Sanierung geschieht.

Fassaden verputzen

Für das Verputzen von Fassaden sind in der Regel Stuckateure, Malerbetriebe mit Fassadenerfahrung oder spezialisierte Putz- und Trockenbaufirmen zuständig. Diese Handwerker haben nicht nur das notwendige Wissen über die verschiedenen Putzarten, sondern auch Erfahrung im Umgang mit den besonderen Herausforderungen, die eine Außenfassade mit sich bringt.

Bei Fassadenarbeiten spielen nämlich viele Faktoren eine Rolle:

  • Witterungseinflüsse wie Regen, Frost oder direkte Sonneneinstrahlung
  • Die Haftung des Putzes auf unterschiedlichen Untergründen (z. B. Ytong, Ziegel, Beton)
  • Materialverträglichkeit zwischen Putz, Grundierung und eventuell vorhandener Dämmung
  • Optische Gestaltung: von glatten Oberflächen bis hin zu strukturierten oder farbig abgesetzten Fassaden

Ein erfahrener Fassadenverputzer weiß, welche Arbeitsschritte notwendig sind, um ein langlebiges Ergebnis zu erzielen: von der Untergrundvorbereitung über den richtigen Putzaufbau bis zur Endbeschichtung oder dem Farbanstrich.

Tipp für Bauherren: Wenn du Angebote einholst, frage gezielt nach Referenzprojekten der Firma. So kannst du sehen, ob der Handwerker bereits ähnliche Häuser erfolgreich verputzt hat.

Innenwände verputzen

Beim Innenputz ist die Auswahl an möglichen Handwerkern größer. Häufig übernehmen folgende Gewerke diese Aufgabe:

  • Stuckateure: spezialisiert auf hochwertige, glatte oder dekorative Putzoberflächen
  • Maurer: verputzen oft grobe Innenflächen während des Rohbaus
  • Trockenbauer: insbesondere wenn zusätzlich Trockenbauwände erstellt oder gespachtelt werden
  • Gipser: vor allem in Süddeutschland gebräuchliche Berufsbezeichnung für Stuckateure und Putzspezialisten

Innenputz erfordert zwar weniger Witterungsschutz als Außenputz, dennoch ist hier Sorgfalt entscheidend. Nur eine gleichmäßig aufgetragene und korrekt verarbeitete Putzschicht sorgt dafür, dass spätere Wandbeläge, wie Farbe, Tapete oder Fliesen, perfekt halten und gut aussehen.

Unterschiede: Außen- und Innenputz-Arbeiten

Obwohl beide Arbeiten „verputzen“ heißen, gibt es deutliche Unterschiede:

  • Außenputz muss besonders widerstandsfähig, witterungsbeständig und langlebig sein.
  • Innenputz soll in erster Linie für glatte, optisch ansprechende Flächen sorgen und kann auch besondere Eigenschaften wie Feuchtigkeitsregulierung oder Schallschutz haben.

Das bedeutet auch: Nicht jeder Handwerker, der innen sauber arbeitet, ist automatisch für Außenputz die beste Wahl und umgekehrt.

Verputzarbeiten im Neubau

Beim Neubau werden Verputzarbeiten oft über den Bauträger oder das Bauunternehmen organisiert. Das heißt: du musst nicht unbedingt selbst eine Firma suchen, sondern bekommst das Gewerk als Teil des Gesamtauftrags.
Allerdings solltest du darauf achten, dass im Vertrag klar geregelt ist:

  • Welche Putzart verwendet wird
  • Welche Schichtdicke der Putz hat
  • Ob ein zusätzlicher Fassadenanstrich enthalten ist
  • Wer für eventuelle Nachbesserungen zuständig ist

Verputzarbeiten: Sanierung und Modernisierung

Bei einer Sanierung musst du dich oft selbst um die Auswahl der Firma kümmern.
Hier gilt:

  • Regionale Fachbetriebe kennen die örtlichen Bauweisen und Klimabedingungen
  • Fachbetriebe für Fassadensanierung können nicht nur verputzen, sondern auch Schäden im Mauerwerk fachgerecht beheben
  • Bei denkmalgeschützten Gebäuden sind oft Spezialfirmen erforderlich, die mit historischen Putztechniken vertraut sind

Eigenleistung – eine Option für dich?

Gerade beim Innenputz überlegen manche Bauherren, ob sie selbst Hand anlegen können. Theoretisch ist das möglich, allerdings erfordert es handwerkliches Geschick, die richtige Ausrüstung und Zeit. Beim Außenputz ist Eigenleistung nur sehr eingeschränkt empfehlenswert, da hier kleine Fehler gravierende Folgen haben können – von Feuchtigkeitsschäden bis hin zu Rissen in der gesamten Fassade. Das eigentliche Auftragen von Unter- und Oberputz sollte aber in den meisten Fällen den Profis überlassen werden.

Wer dennoch Eigenleistung einbringen möchte, kann oft vorbereitende Arbeiten übernehmen, z. B.:

  • Abkleben von Fenstern und Türen
  • Entfernen loser Altputzstellen
  • Reinigen der Wandflächen

Ablauf: Haus verputzen lassen

Das Verputzen eines Hauses ist weit mehr als nur das Auftragen einer dünnen Schicht Material. Es ist ein komplexer Arbeitsprozess, bei dem jedes Detail stimmen muss, um ein langlebiges, optisch ansprechendes und technisch einwandfreies Ergebnis zu erzielen. Wen du als Bauherr den Ablauf kennst, kannst du nicht nur besser planen, sondern auch gezielter kontrollieren, ob die Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden. Im Folgenden erfährst du Schritt für Schritt, wie eine Verputzung typischerweise abläuft, sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Sanierung.

Vorbereitung und Planung

Bevor überhaupt der erste Putz aufgetragen wird, steht die Planung im Vordergrund. Das bedeutet:

  • Auswahl der Putzart (z. B. Kalk-, Zement-, Silikat- oder Gipsputz) in Abstimmung mit dem Wandmaterial
  • Prüfung der Witterungsbedingungen: Putzarbeiten sollten nur bei Temperaturen zwischen +5 °C und +25 °C sowie ohne Frostgefahr erfolgen
  • Klärung der Ausführungsdetails: Soll nur ein Unterputz aufgetragen werden oder auch ein Oberputz mit Struktur und Farbe?
  • Auswahl einer Fachfirma, die Erfahrung mit dem verwendeten Wandmaterial hat

In dieser Phase werden auch Kostenangebote eingeholt und ein Zeitplan erstellt. Bei einem Neubau ist es wichtig, die Putzarbeiten in den Bauablauf zu integrieren, damit sie nicht mit anderen Gewerken kollidieren.

Welche Verputzarten gibt es?

Die Wahl der Putzart beeinflusst Optik, Haltbarkeit und Kosten:

  • Kalkputz: diffusionsoffen, gut für Innen und Außen
  • Zementputz: sehr robust, besonders für Außenbereiche
  • Gipsputz: glatte Oberfläche, nur für Innen
  • Lehmputz: ökologisch, gutes Raumklima, innen optimal
  • Silikatputz: witterungsbeständig, ideal für Fassaden

Baustelleneinrichtung

Bevor die eigentliche Arbeit beginnt, muss die Baustelle vorbereitet werden. Diese Vorbereitungen sind entscheidend, um Schäden an anderen Bauteilen zu vermeiden und ein sauberes Arbeitsergebnis zu sichern:

  • Aufstellen von Gerüsten für sichere Arbeitsbedingungen an der Fassade
  • Abdecken und Abkleben von Fenstern, Türen, Dachüberständen und anderen empfindlichen Bauteilen
  • Bereitstellung von Materialien, Werkzeugen und Mischmaschinen

Untergrundprüfung und -vorbereitung

Der Untergrund entscheidet maßgeblich darüber, wie gut der Putz haftet. Deshalb wird er vorab genau geprüft. Je nach Wandmaterial wird eine Grundierung oder ein Haftvermittler aufgetragen, um eine gleichmäßige Saugfähigkeit sicherzustellen (besonders wichtig bei stark saugenden Steinen wie Ytong):

  • Sauberkeit: Der Untergrund muss staubfrei, trocken und tragfähig sein
  • Festigkeit: Lose Teile oder alter, abblätternder Putz müssen entfernt werden
  • Materialprüfung: Unterschiedliche Baustoffe benötigen angepasste Vorbehandlungen
  • Feuchtigkeitsmessung: Zu feuchte Wände können die Haftung des Putzes beeinträchtigen

Auftragen des Unterputzes

Der Unterputz ist die Basis jeder Putzarbeit. Er gleicht Unebenheiten im Mauerwerk aus und schafft eine stabile Grundlage für den Oberputz. In vielen Fällen wird zusätzlich ein Armierungsgewebe eingearbeitet, um spätere Rissbildung zu verhindern. Typischerweise erfolgt der Auftrag in mehreren Arbeitsschritten:

  1. Putzmörtel anmischen
  2. Gleichmäßig mit der Kelle oder Putzmaschine auftragen
  3. Auf die gewünschte Schichtdicke (meist 10–15 mm) abziehen
  4. Oberfläche leicht aufrauen, um dem Oberputz besseren Halt zu geben

Trocknungsphase des Unterputzes

Nach dem Auftrag des Unterputzes muss dieser ausreichend trocknen. Die Dauer hängt von der Putzart, der Schichtdicke und den Witterungsbedingungen ab. Als Faustregel gilt: Pro Millimeter Putzstärke etwa ein Tag Trocknungszeit. In dieser Zeit muss der Unterputz vor direkter Sonneneinstrahlung, Wind und Regen geschützt werden.

Für ein Einfamilienhaus mit ca. 150 m² Fassade gilt:

  • Unterputz: 2–4 Tage
  • Oberputz: 2–3 Tage
  • Zwischentrocknung: 5–7 Tage
  • Gesamt: ca. 1,5 bis 2 Wochen

Auftragen des Oberputzes

Der Oberputz ist die sichtbare Schicht, die sowohl optisch ansprechend als auch schützend wirkt. Er wird entweder als Glattputz oder Strukturputz ausgeführt. Der Auftrag erfolgt ähnlich wie beim Unterputz, allerdings wird hier mehr Wert auf die endgültige Struktur gelegt. Je nach gewünschtem Effekt kommen spezielle Putzkellen, Reibebretter oder Schwammbretter zum Einsatz. Glattputz ist für seine sehr feine, moderne Oberfläche bekannt, Strukturputz enthält verschiedenen Körnungen und Muster für eine individuelle Fassadengestaltung.

Optional: Fassadenanstrich oder Endbeschichtung

Manche Oberputze sind bereits eingefärbt, andere benötigen einen abschließenden Fassadenanstrich. Wenn ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) vorhanden ist, wird der Oberputz meist mit einer speziellen Endbeschichtung versehen, um die Dämmung optimal zu schützen:

  • Funktion: zusätzlicher Wetterschutz und UV-Schutz
  • Optik: Farbgestaltung nach Wunsch
  • Pflege: erleichtert spätere Reinigung der Fassade

Abschlussarbeiten und Abnahme

Zum Schluss werden noch einige, kleine Arbeiten erledigt. Hierbei ist wichtig, dass mögliche Mängel sofort dokumentiert und in der vereinbarten Frist nachgebessert werden:

  • Abdeckungen und Schutzfolien entfernt
  • Gerüste abgebaut
  • Restarbeiten wie das Ausbessern kleinerer Stellen erledigt
  • Die fertige Arbeit gemeinsam mit dem Bauherrn begutachtet (Abnahmeprotokoll)

Fazit: Gut geplante Verputzarbeiten sparen Geld und Ärger

Ein gut geplanter Verputz schützt dein Haus über Jahrzehnte, steigert den Wert und sorgt für ein ansprechendes Erscheinungsbild. Die Kosten liegen im Schnitt zwischen 38 und 65 Euro pro Quadratmeter, abhängig von Material, Arbeitsaufwand und Region. Wenn du frühzeitig planst, die richtige Firma auswählst und auf die optimalen Temperaturen achtest, spart dir das nicht nur Geld, sondern du vermeidest auch ärgerliche Baumängel.

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